Moritz Koch ist autodidaktischer „Foto-Regisseur“. Sein künstlerisches Œuvre ist politisch und philosophisch geprägt. Ihm ist es ein großes Anliegen, mit seinen großformatigen Fotografien nicht nur durch die Ästhetik zu begeistern, sondern darüber hinaus ergreifende Geschichten zu erzählen. Menschen zusammenbringen und zum Gedankenaustausch inspirieren - gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung eines der wohl wichtigsten Anliegen Kochs. Dabei versucht er, mit seiner Kunst die goldene Mitte zwischen Abstraktion und Direktheit zu finden, ohne dabei Interpretationsmöglichkeiten einzuschränken.

Detailverliebt inszeniert der junge Künstler Szenen, die an Film-Stills erinnern. Monatelange Vorbereitungen und eine Crew, die so groß ist, wie bei einer Kinofilm-Produktion - all das für ein einziges, wimmelbild-artiges Foto, auf dem man selbst nach einiger Zeit des Betrachtens immer wieder neue Details entdeckt. Dutzende Oldtimer, zahlreiche Menschen und unzählige Requisiten werden kombiniert mit besonderem SFX-Make-Up, aufwendigen Kostümen und sorgfältiger Nachbearbeitung. Moritz Koch nutzt verschiedene künstlerische Medien wie Düfte und Klänge, um ein immersives Eintauchen in die von ihm geschaffenen Welten zu ermöglichen. Seit 2023 arbeitet Koch auch mit einem völlig neuen Medium: der inszenierten 360°-Fotografie. Sein Ziel ist es, die Distanz zwischen dem klassischen Kunstwerk an der Wand und dessen Betrachter*in zu überwinden. Mit Hilfe von VR-Brillen soll ermöglicht werden, nicht nur vor, sondern zusätzlich auch im Bild stehen und sich darin sogar umsehen zu können.

"Captured Perception", 2019, Fotografie

"Justitia", 2018, Fotografie

"Mona Lisa", 2019, Fotografie

"Early Beginnings", 2018, Fotografie

"Landing", 2021, Fotografie

"Forgotten Path", 2023, Fotografie

"Minervas Funeral", 2023, Fotografie

"Minervas Wedding", 2021, Fotografie

"Greed", 2023, Fotografie

"Tragedy of Life", 2023, Fotografie

"Manifest", 2023, Fotografie
error: